Tierbesitzer-Informationen

Hier sammeln wir für Sie interessante Artikel und Informationen rund um Ihr Tier! 

FORL bei der Katze

Was ist FORL?

 

FORL steht für "Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen" und eine der häufigsten und schmerzhaftesten Katzenkrankheiten. Tatsächlich leidet jede dritte Katze unter FORL. Ab einem Alter von ca. 5 Jahren ist es sogar jede zweite Katze, unabhängig um welche Rasse es sich handelt.

 

Bei dieser Zahnerkrankung lösen sich die Zähne und die Zahnwurzeln auf. Es fängt um unteren Bereich bei der Zahnhartsubstanz an, bis nach oben zur Zahnkrone. Oft sind dort leichte bis schwere Rötungen des Zahnfleischs zu sehen. Bildet sich jedoch gleichzeitig Zahnstein, bleibt das Übel des Zahns völlig versteckt. In diesem Fall ist eine gründliche Untersuchung und eine Röntgenaufnahme nötig.


Welche Anzeichen Sie als Besitzer aufmerksam machen sollten:

 

Veränderung der Futteraufnahme:

  • Wechsel von Hart- zu Weichfutter oder umgekehrt
  • Wiederfallenlassen des Futters
  • vor dem Futter sitzen aber nichts oder nur wenig aufnehmen
  • Mundgeruch
  • Vermehrtes Speicheln
  • Kopfschieflegen beim Fressen

Sollte die Veränderung durch FORL kommen, hat Ihre Katze in diesem Stadium bereits starke Schmerzen und wird versuchen den oder die betroffenen Zähne beim Fressen nicht zu benutzen. Dennoch ist für Sie als Besitzer von außen nur ein scheinbar gesunder Zahn zu erkennen.


Was können wir als Tierarzt machen?

 

 

Die Katze muss in Narkose gründlich untersucht werden. In diesem Fall ist auch ein Röntgenbild notwendig um den Umfang der Erkrankung festzustellen. Sollte ein, oder auch mehrere Zähne bereits stark aufgelöst sein, müssen diese umgehend entfernt werden. Teils aufgelöste Zähne können leider nicht erhalten werden. An diesen Stellen wird sich nach der Operation das Zahnfleisch schließen und verhärten, somit kann die Katze problemlos weiter fressen und Nahrung aufnehmen.

 

Katzen sind auf Ihre Besitzer angewiesen, lassen Sie daher die Zähne Ihrer Katze regelmäßig überprüfen und untersuchen! Zahnschmerzen sind auch für unsere Tiere sehr unangenehm und niemand möchte diese über Wochen oder sogar Monate ertragen!

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Husten, Würgen, Erkältungssymptome beim Hund

Immer wieder haben wir in unserer Praxis Hunde mit den klassischen "Hustensymptomen" - Würgen, Husten, Schlappheit. Oftmals stecken sich die Tiere bei anderen Hundefreunden an und bekommen Entzündungssymptome der oberen Atemwege.. Dies muss noch nicht einmal in einer Hundeschule oder in einer Hundepension sein. Es reicht schon der Kontakt beim Spazierengehen. 

Das gute ist: Es gibt jetzt eine einfache Schluckimpfung gegen Zwingerhusten für Ihren Hund!

Was ist ein Zwingerhusten?

Der Zwingerhusten, auch Parainfluenza genannt ist eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung bei Hunden, welche durch Hundekontakt mit bereits erkrankten Hunden übertragen wird. Daher kommt auch der Name Zwingerhusten, da dieser oft mit Aufenthalten in Hundezwingern mit mehreren Hunden nachwiesen wird und wurde. Natürlich kann dieser aber auch durch andere Hundekontakte übertragen werden, daher ist es umso wichtiger den Hund impfen zu lassen. 

Bei einer Laboruntersuchung wird immer häufiger Zwingerhusten nachgewiesen.
Bei einer Laboruntersuchung wird immer häufiger Zwingerhusten nachgewiesen.

Wie kann ich vorsorgen?

In unserer Tierarztpraxis empfehlen wir Hunde regelmäßig gegen den sogenannten Zwingerhusten impfen zu lassen. Die Impfung erfolgt in unserer Praxis hauptsächlich mit einem oralen Impfstoff, welcher über das Hundemaul eingegeben wird und über die Schleimhäute aufgenommen. Somit ist noch nicht einmal ein Piecks nötig. 


Sie nehmen regelmäßig an Hundeausstellungen teil, oder ein Aufenthalt in einer Tierpension ist geplant, dann sollten Sie Ihren Hund auf alle Fälle mindestens 2 Wochen vorher impfen lassen! 

Ihr Hund hat sich angesteckt? 

Bei einer Behandlung wird die Therapie darauf ausgerichtet, den Husten zu mildern und Folgeerkrankungen zu vermeiden. 

Wir empfehlen in diesem Fall den Hund in der Tierarztpraxis vorzustellen und eine Behandlung mit Antibiotika und Medikamenten gegen den Husten zu besprechen. Außerdem sollten Sie das erkrankte Tier unbedingt von anderen Tieren isoliert werden.


Jetzt einen Termin zur Impfung vereinbaren:

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

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Chiropraktik für Hunde

Tierarzt Dr. Stefan Oetjen bietet auf unserem Praxisgelände die Chiropraktik für Hunde an.

Aber was genau ist Chiropraktik und was genau wird in seiner Chiropraktikerpraxis für Hunde angeboten und durchgeführt?

 

Darüber spricht Dr. Stefan Oetjen im folgenden Text:

 

Die Chiropraktik bei Hund und Katze basiert auf der Erkennung und Korrektur von Fehlstellungen im Bereich der Wirbelsäule mit dem Ziel der Wiederherstellung von Beweglichkeit.

Muskulo-skeletale und auch organische Probleme können so gelindert werden. In meiner Praxis für Chiropraktik und Physiotherapie für Hunde und Katzen wende ich zusätzlich zur manuellen Therapie Behandlungsmethoden an, die zum Wohlbefinden ihres Tieres beitragen und die Freude an der Bewegung erhalten.

Wichtige Komponenten – neben der Gang- und Bewegungsschulung auf einem speziellen Therapielaufband – sind die Ultraschall- und Magnetfeldtherapie, die Laserbehandlung, die Elektrotherapie, bzw. Anwendung von Reizstrom, auch TENS/EMS genannt und die Wärmebehandlung mittels Infrarotlichtlampen. Auch die klassische Form der Schmerzpunktbehandlung, oder Triggerpunkttherapie wird von mir entweder manuell oder als sogenanntes dry-needling durchgeführt. Die Therapie und/oder der Behandlungserfolg kann dabei mittels Wärmebildkamera (Erkennen von vermehrt oder vermindert durchbluteter Bereiche im gesamten Körper) kontrolliert werden.

Die Diagnose und Vorbeugung von Erkrankungen der Gelenke, Muskeln und somit des gesamten Bewegungsapparates, die Schmerztherapie, Regeneration bis hin zum Training – auch unter dem Gesichtspunkt der Gewichtsreduktion – sind die Schwerpunkte, auf die ich in meiner Praxis (http://www.dr-oetjen.de/) in Trier in unmittelbarer Nähe zu Luxemburg sehr großen Wert lege.

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Giftpflanzen für Katzen

Aus aktuellem Anlass möchten wir Sie noch einmal auf die Gefahren von verschiedenen Zimmerpflanzen aufmerksam machen. Immer wieder kommt es in unserer Praxis dazu, dass Katzen mit Vergiftungserscheinungen eintreffen, da diese Katzen giftige Blumen/Pflanzen gefressen oder abgeschleckt haben.

 

In Haushalten mit Katzen sollten sie auf folgende Pflanzen unbedingt verzichten:

 

 

Lilien (Topf- und Gartenpflanze) sind speziell für Katzen nicht nur ein bisschen, sondern extrem giftig. Es reicht Körperkontakt mit Blütenstaub und anschließendes Ablecken der Pollen, um schwere Vergiftungserscheinungen auszulösen.

 

Tulpen (Tulipa ssp.): Bei Tulpen droht nicht nur Gefahr durch die Pflanze, sondern auch durch das Wasser in der Blumenvase, wenn die Katze es trinkt.

 

Dreikantige Wolfsmilch (Euphorbia trigona): Das dekorative, säulenkakteenartige Gewächs kann als Kratzbaum zweckentfremdet werden; der austretende Milchsaft ist giftig.

 

  • Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima)
  • Azaleen (Rhododendron simsii)
  • Birkenfeige (Ficus benjamina)
  • Drachenbaum (Dracaena deremensis)
  • Wüstenrose (Adenium obesum)
  • Ritterstern (Hippeastrum)
  • Yucca Palme

 

Bitte schützt eure Katzen und verzichtet auf diese Pflanzen!

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Blutdruckmessen bei Hunden und Katzen

Beim Hausarzt ist das Messen des Blutdrucks Routine. Sicherlich kennt annähernd jeder und jede von Ihnen das Prozedere: Man bekommt eine Manschette um den Arm, diese wird aufgepumpt. Danach wird die Luft abgelassen und der Untersucher verkündet das Ergebnis: „120 zu 60“.

                                                                  

Doch wann wird bei unseren Vierbeinern der Blutdruck gemessen und wie läuft das beim Tier ab?

 

Die Rolle der Blutdruckmessung beim Haustier

 

Insbesondere bei Katzen aber auch bei Hunden spielt die Blutdruckmessung eine große Rolle.

Sie stellt ein schmerzfreies und stressarmes Verfahren zur sofortigen Ermittlung von Hypertension (Bluthochdruck) und Hypotension (zu niedriger Blutdruck) dar.

Eine Früherkennung diverser Grunderkrankungen, die mit zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck einhergehen, ist von entscheidender Bedeutung für die Prognose bei Ihrem Tier.

Die Untersuchung findet in unserer Praxis sowohl bei Routineuntersuchungen als auch als gezielt diagnostische weiterführende Untersuchung Anwendung. Leidet Ihr Tier an Symptomen, die eine Veränderung des Blutdrucks vermuten lassen, empfehlen wir Ihnen, eine Blutdruckmessung durchführen zu lassen. Auch Kontrollen unter einer Therapie mit Medikamenten, die sich auf den Blutdruck auswirken können, sollten regelmäßig erfolgen. Des Weiteren wird der Blutdruck gemessen, wenn bei Ihrem Tier eine Erkrankung, die häufig mit einer Veränderung des Blutdrucks einhergeht, festgestellt wurde.

 

Was ist der Blutdruck und welche Werte sind bei Hund und Katze normal?

 

Der systolische Blutdruck beschreibt den Druck, der in den Gefäßen herrscht, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und Blut in den Kreislauf pumpt.

Der diastolische Blutdruck wird gemessen, wenn der Herzmuskel sich entspannt und Blut vom Kreislauf zurück ins Herz fließt.

So ergibst sich ein hoher systolischer Wert und ein niedriger diastolischer Wert. Der Mittelwert stellt den mittleren Blutdruck des Patienten dar.

Hunde und Katzen haben - mit einem normalen systolischen Blutdruck von 110-140mmHg und einem normalen diastolischen Blutdruck von 60-80mmHg - einen ähnlichen Blutdruck wie der Mensch.

 

Woran erkennen Sie als Besitzer, dass eine Blutdruckmessung angezeigt ist?

 

In diesen Fällen sollten Sie uns bezüglich einer Blutdruckmessung bei Ihrem Tier kontaktieren:

  • Wenn ihr Tier an Übergewicht leidet
  • Wenn ihr Tier ein gewisses Alter erreicht (Katzen ab 10 Jahren, kleine Hunde ab 8 Jahren, große Hunde ab 6 Jahren
  • Wenn Ihr Tier an einer Herz-, einer Nieren-, einer Augen- oder hormonellen Erkrankung leidet
  • Wenn Sie bei Ihrem Tier auffällige Symptome festgestellt haben, z.B.: Hecheln, Atemnot, schneller, pochender Herzschlag, Schwäche, Gewichtsverlust, verminderter Appetit, Erbrechen, vermehrter Appetit, Vermehrtes Trinkverhalten, Verhaltensauffälligkeiten, neurologische Ausfallserscheinungen, plötzliche Erblindung, etc.

(Hier nur einige Beispiele für typische Symptome bei Blutdruckveränderungen, bei jeglicher Art von Symptomen, die Sie beunruhigen oder länger anhalten sollten Sie uns kontaktieren. Ihr Tierarzt/ Ihre Tierärztin wird nach einer Anamnese und klinischen Untersuchung eine Blutdruckmessung anordnen, wenn dies indiziert ist.)

 

Wie wird die Blutdruckmessung bei Ihrem Tier durchgeführt?

 

Wir sind stets bemüht, den Tierarztbesuch für Ihr Tier so entspannt und positiv wie möglich zu gestalten. Gerade bei der Blutdruckmessung kommt uns das zugute. Je stressfreier die Untersuchung abläuft, desto aussagekräftiger sind die Blutdruckwerte. Bei Katzen ist es besonders wichtig, bereits das Verbringen in die Transportbox möglichst ruhig zu gestalten. Es empfiehlt sich, dem Tier die Box sehr häufig zur Verfügung zu stellen und mit etwas Positivem wie z.B. Fressen zu verbinden. Seien Sie selbst entspannt, denn Aufregung überträgt sich auf ihr Tier. Achten Sie im Auto darauf, nicht zu laute Musik zu hören und Ihre Fahrweise an Ihren tierischen Passagier anzupassen. Suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen im Wartebereich. Im Behandlungsraum lassen wir Ihrem Tier genug Zeit, sich umzuschauen und an die neue Umgebung zu gewöhnen. Sollen noch weitere Untersuchungen erfolgen, ziehen wir die Blutdruckmessung diesen vor. Bei Hunden und Katzen erfolgt das Anlegen einer in verschiedenen Größen vorhandenen Manchette um das Vorderbein oder den Schwanz. Es erfolgt ein Aufpumpen und ein Ablassen von Luft. Die Messung erfolgt mehrmals um nach der Bestimmung des jeweiligen Mittelwertes möglichst genaue Ergebnisse des systolischen, diastolischen und mittleren Blutdrucks zu erhalten. Dabei wird auf jegliche Form von Zwangsmaßnahmen verzichtet. Sollte die Untersuchung aufgrund von Wehrhaftigkeit oder Angst nicht ohne derartige Maßnahmen (insbesondere die, die über das vorsichtige Festhalten des Tieres ohne dessen Fixierung hinausgehen) möglich sein, kann diese nicht durchgeführt werden.

 

Was passiert, wenn eine Veränderung des Blutdruckes nicht rechtzeitig erkannt wird?

 

Ein hoher Blutdruck führt zur Belastung der Organe. Beispielsweise sind das Herz und die Nieren davon stark betroffen. Bei Überlastung kann eine chronische Veränderung der Organe oder ein akutes Organversagen drohen. Kleine Gefäße können durch den Druck geschädigt werden und es kann zu Blutungen kommen. Am Auge ergeben sich daraus zum Teil nicht mehr reversible Folgen. Es kann zur plötzlichen Erblindung durch eine Netzhautablösung kommen. Auch das zentrale Nervensystem wird beeinträchtigt, was zu Verhaltensauffälligkeiten, einer Bewusstseinstrübung und zu neurologischen Ausfallserscheinungen bis hin zu Anfallsgeschehen führen kann. Doch nicht nur der Bluthochdruck bedingt die Schädigung von Organen. Auch können geschädigte Organe zu Bluthochdruck führen. Ein klassisches Beispiel stellt die chronische Niereninsuffizienz bei der älteren Katze dar. Die Nierenfunktion nimmt bei dieser häufigen Erkrankung ab, da das Nierengewebe mit zunehmendem Alter mehr und mehr Veränderungen aufweist. Dabei entsteht in vielen Fällen zudem ein Bluthochdruck. Dieser wiederum wirkt enorm belastend auf die ohnehin geschädigten Nieren. Das Voranschreiten der Erkrankung wird dadurch vielfach beschleunigt. Durch eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks bei älteren Katzen sowie der Organwerte, kann die chronische Niereninsuffizienz früh erkannt werden. Bereits durch leicht verabreichbare, blutdrucksenkende Medikamente und einer Nierenschonkost kann das Fortschreiten der Erkrankung stark verlangsamt und die Lebenserwartung der Katze deutlich erhöht werden. Im späten Stadium erfolgt zusätzlich eine Infusionstherapie und die Gabe weiterer Medikamente. Allerdings kann der bereits untergegangene Teil des Nierengewebes nicht mehr geheilt werden. Die Therapie ist damit nur bedingt möglich und die langfristige Prognose in fortgeschrittenen Fällen zunehmend schlecht.

Weitere Beispiele im Zusammenhang mit Bluthochdruck sind Diabetes, Hyperthyreose, Glaucom, hypertrophe Cardiomyopathie, Cushing und viele Weitere.

Ein zu niedriger Blutdruck kann auf eine lebensbedrohliche Situation hinweisen. Nach einem Unfall mit Blutverlust (möglicherweise innerlich und damit nicht sichtbar), während einer Narkose oder in einem Schockzustand (z.B. anaphylaktischer Schock nach allergischer Reaktion beispielsweise auf einen Stich) ist die Blutdruckmessung ein sinnvolles Instrument, das uns erlaubt, die entsprechende Situation richtig einzuschätzen und lebensrettende Maßnahmen sofort zu ergreifen.

Doch auch weniger akut lebensbedrohliche Umstände können zu einem niedrigen Blutdruck Ihres Vierbeiners führen. Beispielsweise bei Dehydratation (Austrocknung, v.a. bei älteren Patienten, die wenig trinken mit oder ohne Vorerkrankungen sowie nach häufigem Erbrechen und/oder Durchfall). Des Weiteren können auch Herzerkrankungen, Flüssigkeitsansammlungen im Körper, Morbus Addison, Endotoxine etc. zu einer Senkung des Blutdruckes führen.

Auch hier stellt das Blutdruckmessen einen sehr guten Indikator dar, anhand dessen die weitere Diagnostik und Therapie gezielt geplant und durchgeführt wird.

 

Fazit

 

Die Blutdruckmessung beim Tier stellt ein einfaches, schnelles und schmerzfreies Verfahren in der Tiermedizin dar.

Es ermöglicht eine Früherkennung von zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck.

Durch eine schnelle Behandlung von Bluthochdruck und zu niedrigem Blutdruck können die in schweren Fällen dramatischen Folgen auf die Organe und den Kreislauf - mit teilweise irreversiblen Schäden bis hin zum Tod - abgewendet werden.

Eine diagnostische Aufarbeitung des Patienten mit verändertem Blutdruck erlaubt häufig eine frühe Diagnosestellung von Grunderkrankungen, deren Symptome teilweise erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt in Erscheinung getreten wären.

Wie eine regelmäßige klinische Untersuchung sollte auch die Blutdruckmessung als einfache und finanziell erschwingliche Maßnahme zum Routinecheck unserer älteren Patienten gehören.

Normale Blutdruckwerte schließen das Vorhandensein einer Erkrankung allerdings nicht aus. Hier können beispielsweise die Messung von Organwerten im Blut, eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes oder eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes zum Einsatz kommen. So stellen wir sicher, Erkrankungen bei Ihrem Tier frühstmöglich zu diagnostizieren und bestmöglich zu therapieren.


Blutdruckmessen bei Katzen

Die Dopplermessung ist die genauste und effektivste Methode zum Blutdruckmessen bei Katzen.

 

Hier kommen Sie zum Video zur Doppler-Blutdruckmessung bei einer Katze:

 

https://www.youtube.com/watch?v=PgRtqV9mPKU&feature=youtu.be

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Kotuntersuchung bei Ihrem Vierbeiner

Wann sollte man den Kot von Hund oder Katze untersuchen lassen? 

Dies kann man pauschal tatsächlich nicht beantworten, es kann ganz unterschiedliche Gründe haben. 

Wir führen in unserer Tierarztpraxis täglich Kotuntersuchungen durch, oft wenn ein Hund oder eine Katze unter Durchfall leiden. Aber auch um festzustellen ob der Hund oder die Katze unter einem Wurmbefall leidet.

Grundsätzlich sollten Sie sich hier von Ihrem Tierarzt beraten lassen und mit diesem besprechen ob eine Kotuntersuchung notwendig oder sinnvoll ist. 


Welche Möglichkeiten gibt es den Kot von Ihrem Vierbeiner zu untersuchen? 

  • Sie können den Kot von Ihrem Vierbeiner nach Absprache mit Ihrem Tierarzt vor Ort überprüfen lassen. Hier kommt es auf die Ausstattung der Tierarztpraxis an, nicht jede Praxis verfügt über die nötigen Mittel. 
  • Sie können den Kot von Ihrem Vierbeiner in ein Labor senden oder von Ihrem Tierarzt einsenden lassen. 
  • Sie können den Kot von Ihrem Vierbeiner anhand eines Wurmtest´s untersuchen lassen. Dies ist ein sehr einfacher Weg, daher haben wir uns auch dazu entschlossen selbst einen Wurmtest zu entwickeln und anzubieten. 

WURMTEST - hier klicken


Lungenwurm
Lungenwurm

Was können wir anhand einer Kotuntersuchung feststellen?

Der Tierarzt oder das Labor kann anhand der Kotuntersuchung feststellen, ob Ihr Tier von Parasiten befallen ist. Folgende Parasiten können hier bestimmt werden: 

  • Spulwürmer
  • Hakenwürmer
  • Peitschenwürmer
  • Lungenwürmer
  • Bandwürmer (nur per Zufallsbefund)
  • Giardien


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Madenbefall beim Kaninchen

Sommerzeit = Madenzeit

 

Gerade zur warmen Jahreszeit werden in unserer Tierarztpraxis immer wieder Kaninchen mit einem Madenbefall vorgestellt. 

Dieser Befall ist sehr ernst zu nehmen und kann schlimme Konsequenzen für Ihr Kaninchen haben.

 

Welches Kaninchen ist gefährdet?

Oftmals sind eher kranke, alte oder geschwächte Kaninchen befallen. Gerade Kaninchen mit Durchfall, offenen Wunden, Kot oder Urin im Fell oder aber auch Kaninchen die geschwächt sind und sich daher nicht richtig sauber halten können sind gefährdet. Gerade in den Sommermonaten ist die Gefahr bei Tieren in Außenställen wesentlich höher, als bei Tieren in reiner Haushaltung. 

 

Wie erkenne ich einen Befall?

Die sehr kleinen, weißen und ovalen Eier werden in der Afterregion oder in der Wunde des Kaninchens abgelegt und machen sich häufig durch verklebtes Fell bemerkbar. Gerade bei Kaninchen mit viel Unterwolle sind diese mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen. Die Maden können bereits nach nur 8 Stunden schlüpfen. 

Betroffene Kaninchen zeigen unterschiedliche Symptome wie Apathie, schlechtes Fressen, Bewegungsunlust, schmerz-bedingtes Zähneknirschen und starken Putzdrang. 

 

Wie kann ich Maden vorbeugen? 

Wir raten Ihnen die Kaninchen genaustens zu beobachten mehrmals täglich zu untersuchen. Schauen Sie hier in der Analregion sehr genau nach. Außerdem empfehlen wir Ihnen Fliegennetze an den Käfigen zu befestigen und die Käfige möglichst sauber zu halten. 

 

Was ist bei einem Befall zutun?

Sollten Sie bei Ihrem Kaninchen einen Madenbefall feststellen, nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf. Die Maden können sehr schnell in das Gewebe und auch in die inneren Organe eindringen, daher ist ein schnellstmöglicher Tierarztbesuch sehr wichtig! Vor dem Tierarztbesuch sollten sichtbare Maden abgewaschen werden. Hierfür eignet sich am besten ein warmes Wasserbad um die Maden hervorzurufen und abwaschen zu können. 

 

 

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Verdacht auf Rattengift?

 Allgemeine Informationen:

  • Was versteht man unter Rattengift?

Rattengift ist der umgangssprachliche Begriff für Rodentizide, die zur Gruppe der Cumarinderivate gehören. Es sind chemische Mittel die allgemein zur Bekämpfung von Nagetieren eingesetzt werden. Man unterscheidet mittlerweile Rattengifte der ersten und zweiten Generation. Die neuer entwickelten Gifte der zweiten Generation sind giftiger und schwerer abbaubar und bedürfen daher eine wesentlich längeren Therapie.

  • Wie sieht Rattengift aus?

Vorsicht! Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften für Rattengift oder EU-Richtlinien die eine bestimmte

äußere Form oder eine bestimmte Farbe für Rattengift festlegen!

 

Was bewirkt Rattengift und wie kann man es nachweisen?

 

Die Cumarinderivate haben alle zu eigen, dass sie in die Gerinnungskaskade eingreifen.

  • Was bedeutet Gerinnungskaskade?

Egal ob bei kleinen Wunden, größeren Verletzungen oder nach einem operativen Eingriff: Die Blutgerinnung sorgt dafür, dass der Blutfluss aufhört und sich die Wunde verschließen kann. Ohne eine adäquat funktionierende Blutgerinnung kann es zu einem großen Blutverlust kommen.

 

Bildlich gesprochen ist die Gerinnung wie ein Dominospiel aufgebaut. Entsteht eine Verletzung setzt sie das umfallen der Dominosteine in Gang. Jeder Stein ist essentiell um eine vollständige Blutstillung zu gewährleisten. Die Cumarinderivate greifen in diese Kette ein und entfernen einen Stein (Vitamin K-Fänger) so das die Kaskade zum erliegen kommt und kein dauerhafter Verschluss der Blutung erfolgen kann.

 

Dieser Effekt tritt jedoch erst zeitverzögert ein. Ein Wirkmaximum ist meist erst 36-48 Stunden nach Aufnahme ein. Diese Zeitverzögerung ist in der Schädlingsbekämpfung gewollt, macht aber natürlich die Diagnostik und Therapie der Vergiftung beim Tier schwieriger.

  • Welche Diagnostik muss durchgeführt werden?

Wichtig für die Diagnostik einer Rattengiftintoxikation ist die Bestimmung von Gerinnungsparametern, einem Blutbild und der Blutchemie, um schnellstmöglich die richtige Therapie einzuleiten und den Erfolg der Medikation zu kontrollieren. Das Gift selber kann nur in Speziallaboratorien nachgewiesen werden. Dieser Nachweis dauert immer mehrere Tage.

 

Mit unserem neuen hauseigenen Blutmessgerät ist es uns nun möglich auch die Gerinnungsparameter innerhalb von 30min zu bestimmen! Auch können wir ein Blutbild und eine blutchemische Untersuchung im Haus durchführen.

  • Welche Therapie wird durchgeführt?

Die spezifische Therapie beinhaltet vor allem die Gabe von Vitamin K um die Blutgerinnung wieder zu ermöglichen. Ob weitere therapeutische Maßnahmen nötig sind hängt vom Ausmaß der Blutungen ab und somit meist auch davon wie schnell die Vergiftung festgestellt wurde.

 

Wenn schwere Blutungen aufgetreten sind kann auch eine Bluttransfusion nötig sein um das Überleben des Tieres zu sichern.

 

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neues Blutanalysegerät

Liebe Kunden,

 

wir haben in unserer Praxis zur Analyse des Gerinnunsstatus und zur Blutgruppenbestimmung bei Hund und Katze ein neues Blutanalysegerät, von dem wir uns verbesserte und vor allem schnellere Diagnostik bei Gerinnungsstörungen versprechen dürfen.

 

Das QuickVet gibt Aufschluss über PT und aPTT und somit über Störungen an bestimmten Stellen der Gerinnungskaskade. So können wir in Zukunft schneller auf mögliche Ursachen für Gerinnungsstörungen reagieren. Darunter fällt auch die Diagnose von Kumarinvergiftungen – also Rattengifte.

 

Diagnostische Möglichkeiten:

 

PT (Prothrombinzeit)

 

- Faktor VII  Mangel - vererbte Koagulopathie beim Hund (betroffene Rassen: Beagle, Alaskan Malamute, Alaskan Kee Kai und Zwergschnauzer)

- Kumarinvergiftung (Rattengift)

- Hepatopathien

- DIC (Disseminierte intravasale Koagulopathien - erworbener lebensbedrohlicher Zustand, der zu einem gesteigerten Verbrauch von plasmatischen Gerrinungsfaktoren und Thrombozyten (Plättchen) führt

 

aPTT (aktivierte Partielle Thromboplastinzeit) - verlängerte Werte:

 

- Hämophilie (Faktor VIII und Faktor IX Mangel)

- Faktor VIII (Hämophilie A) ist einem vererbte Blutgerinnungsstörung (betroffene Rassen: Havaneser, Boxer, Bobtail, Deutscher Schäferhund)

- Faktor IX (Hämophilie B) - vererbte Blutgerinnungsstörung (betroffene Rassen: Lhasa Apso, Rhodesian Ridgeback)

- Kumarinvergiftung (Rattengift)

- Hepatopathien

- DIC

 

Die Bestimmung der Blutgruppe ist für die Bluttransfusion wichtig. Inkompatible Blutgruppen werden bei einer initialen Transfusion tolleriert, auch wenn die Halbwertszeit der transfundierten Zellen stark reduziert ist. Dies kann allerdings den gewünschten Effekt (Beispielsweise Regeneration von Blutkörpern) gar nicht erst in Kraft treten lassen.

 

Zudem entwickelt der Körper binnen 5-7 Tagen langlebige Antikörper gegen das inkompatible Blut, was eine zukünftige Behandlung mit inkompatiblem Blut ausschließt.

 

Wir sind also nun in der Lage schnelle Blutgruppendifferenzierung für Bluttransfusionen durchzuführen und mögliche Vergiftungen mit Rattengift sowie verschiedene Gerinnungsstörungen gezielt zu diagnostizieren und therapieren.

 

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Kastrationswochen 14. bis 26. Januar2019

Liebe Tierbesitzer,

 

auch im kommenden Jahr 2019 werden wir als Praxis wieder an den jährlich organisierten Kastrationswochen des Tierschutzbundes teilnehmen. Ziel dieser Kastrationswochen ist es, die Population von überwiegend streunenden oder zugelaufenen Katzen einzugrenzen.

 

Ablauf:

Sollten Sie sich entscheiden, an den Kastrationswochen teilnehmen zu wollen, machen Sie bitte einen Kastrationstermin für Ihre Katze für den Zeitraum vom 14. bis einschließlich 26. Januar 2019 aus. Die Kastration wird regulär in unserer Praxis erfolgen. Bei der Abholung erhalten Sie von uns eine Bescheinigung für das Tierheim Trier, welches Ihnen dann einen Teil der Kosten zurückerstatten wird. Diese Bescheinigungen sind für Sie bis zum 28. Februar 2019 einzureichen.

Anfang diesen Jahres (2018) wurden 127 Katzen während der Kastrationswochen kastriert.

 

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wichtiger Hinweis zu RHD2

Bei RHD2 (Rabbit Hemorrhagic Disease 2) handelt es sich um eine virale Infektionskrankheiten bei Kaninchen, die mit RHD1 verwandt ist, allerdings noch größere Schäden verursacht und in der Regel tödlich verläuft.

Ursache für diese Erkrankung ist das Calicivirus. Dieses Virus wird über viele direkte und indirekte Wege übertragen. Zum Beispiel ist es möglich, dass im freien gesammltes Grünfutter von Wildkaninchen kontaminiert wurde. Dabei haftet das Virus am Grünfutter und wird bei Verzehr aufgenommen. Aber auch Blutsauger wie Flöhe und Mücken können das Virus von einem auf das andere Tier übertragen. Wenn Sie das Gehege eines befallenen Tieres reinigen, sollten Sie davon ausgehen, dass auch die eingesetzten Arbeitsmaterialien das Virus verschleppen können.

Dem Virus wird eine Überlebenszeit von 4 bis 7 Monaten in verstorbenen Tieren nachgesagt, weswegen Sie betroffene Tiere nach dem Versterben nicht im Garten vergraben, sondern fachgerecht verbrennen lassen sollten.

Aber wie erkennt man, ob das eigene Kaninchen vielleicht RHD2 hat?

Leider lässt sich das meist erst sicher nach dem Versterben des Tieres und der pathologischen Untersuchung im Labor sagen. Sind die Tiere infiziert, so sterben Sie in der Regel in kürzester Zeit an RHD2. Häufig werden keine Krankheitsanzeichen beobachtet, bevor das Tier verstirbt. Möglich sind diverse unspezifische Symptome wie  mangelnde Fresslust, Apathie und hohes Fieber. Außerdem ist der für RHD1 typische, blutige Ausfluss kein Merkmal der RHD2. Im Gegensatz zu RHD1 sind auch Jungtiere von RHD2 betroffen.

 

Wir raten allen Kaninchenbestizern zur regelmäßigen Impfung gegen RHD 1+2. Die Hersteller empfehlen einen Intervall von 6-12 Monaten. Ob alle 6 oder 12 Monate sollten Individuell entschieden werden. Allerdings kann man sagen, dass Kaninchen in größeren Haltungen, wie zum Beispiel Tierschutzorganisationen, häufiger geimpft werden sollten, da bei häufig wechselnden Bewohnern ein Einschleppen des Viruses schwer vermeidbar ist.

Auch sollten Tiere mit schwächerem Immunsystem häufiger eine Boosterimpfung erhalten, um den Impfschutz zu gewährleisten und einen Impfdurchbruch zu vermeiden.

 

Sollten Sie ein oder mehrere Kaninchen haben, das plötzlich verstirbt, raten wir diese in eine Veterinär-Pathologie einzusenden und auf mögliche Ursachen des Versterbens untersuchen zu lassen. Der Preis ist überschaubar, hilft aber mögliche Vorkehrungen zu treffen für weitere Kaninchen im Besitz und in der Umgebung. Teilen Sie das plötzliche Versterben und ein mögliches Ergebnis der pathologischen Untersuchung bitte auch Ihrem Tierarzt mit.

Der erste Bestätigte Fall erreichte uns vor wenigen Tagen.

 

Ihr Praxisteam

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Impfung bei immunsupprimierten Katzen

Grundsätzlich ist bei immunsupprimierten Katzen ein Totimpfstoff zu empfehlen, da Lebendimpfstoffe unter Umständen ihre Pathongenität (Bösartigkeit) wiedererlangen können - auch wenn bisher noch kein Fall beschrieben ist. Mögliche überflüssige Impfungen kann man mit einer Antikörper-Titer-Bestimmung umgehen, und den vorhandenen Impfschutz kontrollieren.

 

bei FIV

- Immunstimulation durch Impfung kann zu Vermehrung des FIV-Erregers in den Lymphozyten führen

Empfehlung: Wohnungshaltung und nicht impfen

 

bei FeLV

- Immunstimmulation durch Impfung fördert nicht die Virusmenge (anders als FIV)

- Immunsuppressiondurch FeLV deutlich stärker als bei FIV

-> eher empfänglich für andere Infektionen

Empfehlung: auch Wohnunskatzen impfen

- Impfwirkung schlechter als normal -> evtl. kürzer Impfintervalle, besonders bei Freigängern

- nicht impfen bei tumorassoziierter Neutropenie

 

bei Diabetes

- Immunsystem kann beeinträchtigt sein (Wirkunsweise noch unklar)

-> erst impfen, wenn Katze gut eingestellt ist, dann ganz normales Schema

 

bei chronischer Niereninsuffizien (CNI)

-> so wenig wie möglich impfen

-> Wohnungskatzen mit Grundimmunisierung nicht auffrischen

 

bei alten Tieren

- nicht öfter als unbedingt nötig impfen

über 15: Erstimpfung nach 4 Wochen unbedingt boostern, auch Tollwut

 

bei Patienten unter Glukokortikoidtherapie (>1mg/kg)

- Kurzzeittherapie < 2 Wochen: Impfung verschieben bis Therapieende

- Langzeittherapie > 2 Wochen: Impfung frühestens 3 Monate nach Therapieende

- Dauertherapie: Impfung möglichst vermeiden, notfalls inaktivierte Vakzine benutzen und Impferfolg kontrollieren (AK-Titer gegen Panleukopenie)

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ein neues Zuhause für Blacki und Snow [vermittelt]

Hallo liebe Tierbesitzer,

wir als Praxis haben ein besonderes Anliegen und würden uns über Ihre Mithilfe freuen.
Es hat sich so ergeben, dass wir seit einigen Tagen zwei Kaninchen Böckchen (unkastriert) in unserer Praxis beheimaten.
Aus privaten Gründen war es dem Vorbesitzer nicht länger möglich die Artgerechte Haltung der beiden Kaninchen namens Blacki und Snow zu gewährleisten.

Aus diesem Grund suchen wir ab sofort Interessenten für die beiden, um Ihnen langfristig ein gutes Zuhause bieten zu können.

Beide befinden sich seit dem Wochenende in unserer Obhut und genießen seitdem die volle Versorgung in unserer Praxis. Blacki hatte einen Abszess,
der von uns behandelt wurde und abgeheilt ist. Den genauen Grund konnte man nicht feststellen.
Bei Snow müssen regelmäßig die Zähne kontrolliert werden, da wie bei vielen Kaninchen der gleichmäßige Abrieb beim fressen nicht funktioniert.

Da bei Snow regelmäßig die Zähne gekürzt werden müssen, ist es ratsam zu Tierarztbesuchen auch Blacki zur Kontrolle mitzunehmen.

Sollten Sie Interesse haben melden Sie sich bitte in unserer Praxis unter 0651/1704882 oder per Mail an info@tiershop.de

Teilen Sie diesen Beitrag und helfen Sie uns, ein geeignetes Zuhause für die beiden zu finden.

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Royal Canin Impfkampagne

Die Impfung ist eine wichtige Maßnahme zur Verhinderung von Infektionskrankheiten bei Hunden und Katzen. Sie trägt auf wirkungsvolle und schonende Weise dazu bei, ein gesundes und langes Leben zu gewährleisten.

Außerdem ist sie ein aktiver Beitrag zu einem umfassenden Tierschutz, denn nur ein sehr hoher Durchimpfungsgrad in der gesamten Tierpopulation verhindert, dass sich Epidemien ausbreiten können. Und unerwünschte Nebenwirkungen der Impfstoffe sind außerordentlich selten.

ROYAL CANIN belohnt jetzt jeden Tierbesitzer, der seine Katze oder seinen Hund impfen lässt – hier sind Sie richtig, um sich unseren Impfbeitrag von bis zu 30 Euro zu sichern!


Wie kann ich an der Aktion teilnehmen?

Sie haben sich bereits einen Aktionscode in unserer Praxis gesichert?

Dann sind das die nächsten Schritte:

  • Kaufen Sie zwischen dem 01.02.2018 und 30.04.2018 ein ROYAL CANIN Produkt Ihrer Wahl (mind. 1,5 kg)*
  • Lassen Sie Ihren Vierbeiner bis zum 31.12.2018 impfen
  • Geben Sie auf der folgenden Seite Ihren Code ein, laden den Kassenbon und die Impfrechnung hoch und Sie erhalten bis zu 30 € Rückerstattung!

    Aus Deutschland: gutschein.royal-canin.de
    Aus Österreich: gutschein.royal-canin.at

* Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die folgenden Produkte: Pure Feline, Club & Selection

 


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Wurmkur

Regelmäßig entwurmen - oder nicht?

Die ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) ist eine unabhängige, veterinärparasitologische Organisation. Deren Ziel ist es, Richtlinien zur Bekämpfung von Parasiten zu erarbeiten, die helfen, die Gesundheit von Hunden und Katzen zu erhalten.

 

Die ESCAAP empfiehlt: Je nach Alter, Haltungsform, Ernährung und Nutzung (z.B. Jagdhund) von Hund und Katze müssen Diagnostik, Therapie und Prävention individuell vorgenommen werden.

 

Es stellt sich immer wieder die Frage, ob nicht eine regelmäßige Kotuntersuchung sinnvoller ist, als eine regelmäßige Entwurmung.

 

Daher möchten wir beides nun einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

 

Zuerst widmen wir uns der Diagnostik (Kotprobe):

Hundewelpen können bereits, noch bevor eine Diagnose mittels Kotuntersuchung überhaupt möglich ist,

im Mutterleib oder über die Muttermilch hochgradig mit Toxocara canis (Spulwurm) bzw. Hakenwürmern  (A. caninum) infiziert werden. Diese können Blutarmut (Anämie), Abmagerung und blutige Durchfälle auslösen. Auch Lungenentzündungen und Hautveränderungen können auftreten. Für Welpen kann ein massiver Wurmbefall sogar tödlich enden.

 

Leider ist ein Wurmbefall in einer Kotprobe aber nicht garantiert nachweisbar.

Zum genaueren Verständnis sollten Sie daher folgendes wissen:

 

Die Sammelkotprobe wird im Labor aufbereitet und mikroskopisch untersucht.

Dabei sieht man unter dem Mikroskop keine Würmer, sondern ausschließlich Wurmeier.

Hierzu benötigt es fachkundiges Personal.

Trotz geschultem Auge kann eine Fehlidentifikation von Pollen und sonstigen Teilchen nicht ausgeschlossen werden.

Ebenso werden frühe Infektionen, sowie Infektionen mit ausschließlich männlichen oder weiblichen Würmern, nicht erkannt, weil dann (noch) keine Eier im Kot sind.

Da die Parasitenausscheidung intermittierend (mit Unterbrechung) ist, kann ein negativer Befund einen Parasitenbefall nicht 100 %ig ausschließen.

 

Präpatenz ist die Zeitdauer von der Aufnahme der infektiösen Parasiten-Stadien bis zum Auftreten von ersten Eiern oder Larven im Kot.

Als Patenz wird die Zeitspanne bezeichnet, in dem die Parasiten oder ihre Eier und Larven im Kot nachweisbar sind.

 

Präpatenz (also vorhanden, aber nicht nachweisbar):

 

Spulwurm:                   bis zu 56 Tage

Hakenwurm:                21 Tage

Fadenwurm:                 9 Tage

Peitschenwurm:           63 Tage

Bandwürmer:               bis zu 70 Tage

 

Nun malen wir uns mal den ungünstigsten Fall aus:

 

Sie bringen uns eine Sammelkotprobe von 3 Tagen. Die letzte Kotprobe ist ca.

3 Monate her und war negativ. 3 Monate sind ca. 90 Tage. Nehmen wir nun an, Ihr Hund hat sich 4 Wochen (30 Tage) nach der letzten Kotprobe mit Bandwurmeiern infiziert. Diese sind nun, bei der erneuten Kotprobe aber noch nicht festzustellen, da die Präpatenz ja unter Umständen 70 Tage dauert.

 

Das heißt, Sie gehen davon aus, dass Ihr Hund wurmfrei ist obwohl er bereits seit zwei Monaten mit Bandwürmern befallen ist. Bis zur nächsten Kotuntersuchung vergehen nun wieder etwa 90 Tage. Zusammengefasst (60 Tage + 90 Tage) haben die Bandwürmer also 150 Tage (5 Monate) Zeit, sich in Ihrem Hund oder Ihrer Katze zu entwickeln, Schaden anzurichten und natürlich auch, sich durch Ausscheidung auf andere Tiere zu übertragen.

 

Nun, wie steht es also mit der regelmäßigen (strategischen) Entwurmung?

Schützt die regelmäßige Entwurmung vor einer Infektion mit Würmern?

 - Nein, die Entwurmung tötet nur die bereits im Körper des Tieres vorhandenen Würmer ab. Eine prophylaktische Wirkung gibt es leider nicht.

Was bringt die Wurmkur wenn der Hund gar keine Würmer hat?

 - Tatsächlich nur die Gewissheit, dass er wirklich keine hat.

Ist denn soviel "Chemie" nicht gefährlich?

 - Eine pauschale Antwort mit ja oder nein kann man hier nicht geben. Jedes Tier (genau wie jeder Mensch) reagiert unterschiedlich auf verschiedene Stoffe.

 

Fakt ist jedoch, dass die Anthelminthika (Entwurmungsmittel) in vielen Studien auf ihre Verträglichkeit getestet werden, bevor sie für den deutschen Markt zugelassen werden.

Ob dies bei Produkten aus dem Ausland auch so ist, kann man nicht sagen, da nicht überall die hohen Standards gelten wie in Deutschland.

Manche Rassetiere oder Mischlinge aus bestimmten Rassen, reagieren deutlich empfindlicher auf einige medizinische Wirkstoffe.

Auch kann es trotz aller Sorgfalt und Individualität zu Nebenwirkungen kommen, welche aber glücklicherweise in den meisten Fällen gering und nur von kurzer Dauer sind.

In sehr seltenen Fällen kann es aber auch zu neurologischen Symptomen kommen.

FAZIT

Wir stellen also fest, dass es zum Thema Entwurmung viele (berechtigte) Meinungen gibt und man nicht pauschal die Optimallösung bieten kann.

 

Wir hoffen aber, dass Sie nun einen etwas detaillierteren Einblick in die Materie bekommen haben.

Bitte sprechen Sie uns gerne an, um die passende Möglichkeit für Ihr Tier zu finden.

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Silvester

Feiern ohne Nebenwirkung

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wird im ganzen Land mit bunten Raketen verabschiedet, das bedeutet für einige unserer vierbeinigen Freunde Stress pur.

 

Um dies etwas erträglicher zu gestalten, möchten wir Ihnen einige Tipps geben:

 

 

 

  • Bereits in den Tagen vor Silvester hört man schon vereinzelte Böller, daher sollten Hunde in dieser Zeit möglichst an der Leine gehalten werden. Auch in der Silvesternacht sollte die letzte Runde VOR dem großen Feuerwerk gedreht werden.  Freigängerkatzen sollten die Silvesternacht im Haus verbringen. Leider sind Verletzungen bei Freigängern in dieser Nacht keine Seltenheit, und wenn sie draußen in Panik geraten, trauen sie sich eventuell nicht mehr nach Hause zurück.
  • Geben Sie Ihrem Tier einen Rückzugsort, ein ruhiges Zimmer, am besten verdunkelt (insbesondere wenn Sie Besuch erwarten). Ein leise angestellter Fernseher oder Musik lenkt vom Silvesterlärm ab.
  • Beginnt das große „Silvesterspektakel“ und Ihr Tier zeigt Ihnen Angst (zittern, jaulen, hecheln), versuchen Sie sich so normal wie möglich zu verhalten und mit einem sicheren Auftreten Ihr Tier zu beruhigen. Trösten Sie Ihr Tier nicht im Sinne von mitleidigen Worten und Tönen. Aber ignorieren Sie es bitte auch nicht. Legen Sie beruhigend die Hand auf den Rücken, sprechen Sie ruhig mit ihm. Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze bei Ihnen Sicherheit sucht, soll er/sie diese auch bekommen. Wenn sich Ihr Tier hinter dem Sofa oder unter einer Decke versteckt, so gönnen Sie ihm Ruhe und versuchen Sie, mit Ihrer Anwesenheit ein angenehmes Klima zu schaffen.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, dass gar nichts mehr hilft, so besteht auch die Möglichkeit vorzubeugen. Entweder mit pflanzlicher Hilfe oder medikamentöser Behandlung. Als pflanzliche Unterstützung bieten sich folgende Produkte an:

 


Die genauen Produktbeschreibungen finden Sie in unserem Onlineshop

wenn Sie den Button anklicken.

 

Eine medikamentöse Behandlung ist nur in Ausnahmefällen mit tierärztlicher Untersuchung möglich, da dort besprochen werden kann, welches Produkt sich individuell für Ihr Tier eignet. Auch das Herz muss abgehört werden, um Vorerkrankungen ausschließen zu können und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

 

Früher verwendete Medikamente (Vetranquil, Sedalin)  mit dem Wirkstoff Acepromazin werden nicht mehr abgegeben, da das Geräuschempfinden und die damit verbundene Angst der Patienten durch den Wirkstoff nicht eingeschränkt werden.

 

Wir hoffen, dass wir Ihnen einige hilfreiche Tipps geben konnten.

 

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne!

 

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Zahnschmerzen bei Hunden und Katzen

Zahnschmerzen bei unseren Tieren - kommen öfters vor als gedacht

Leider gehören Zahnerkrankungen bei unseren Haustieren wie beim Menschen zu den häufigsten Erkrankungen. Wir "Säugetiere" sind sehr anfällig für Probleme in der Mundhöhle.

 

Immer wieder werden Hunde, aber auch Katzen in unserer Praxis vorgestellt, die schon lange Zeit massive Probleme mit dem Gebiss haben. Anders als wir Menschen "laufen Katzen oder Hunde nicht durch die Wohnung und klagen laut" über Ihre Schmerzen. Sie ertragen den Schmerz "leise", dabei weiß man heute, dass die Tiere das gleiche Schmerzempfinden haben wie wir Menschen.

 

Beachten Sie deshalb:

 

- riecht Ihr Tier stark aus dem Mund,

 

- sieht man Zahnstein oder Plaque,

 

- ist das Zahnfleisch gerötet oder blutend,

 

- frisst Ihr Tier schlechter oder kaut es keine harten Artikel mehr,

 

- ist Ihre Katze oder Hund 7 Jahre oder älter (und wurden die Zähne in den letzten 12 Monaten nicht kontrolliert),

 

- oder ist ein Zahn abgebrochen,

 

so sollten Sie Ihr Tier beim Tierarzt zur Kontrolle vorstellen. Wir sehen täglich die massiven Probleme bei mittelalten und älteren Haustieren und sind immer wieder erschrocken, welch ein Zustand manches Gebiss aufweist und welche Probleme die Tiere haben. Dabei gilt insbesondere auch, dass ältere Hunde und Katzen bei deutlichen Problemen noch behandelt werden sollten. 

 

Ihr Tierarzt-Team Dr. Alexander Flöck (Zusatzbezeichnung Tierzahnheilkunde)

Zahnstein, Parodontitis, Plaque

Die häufigste Tierzahnerkrankungen bei Hund und Katze - Zahnstein mit Entzündungen von dem Zahnhalteapparat. Dadurch können Herzklappenentzündungen, Nierenentzündungen entstehen. 

Katzen-Zahnerkrankung FORL

Ein großer Teil unserer Hauskatzen leiden ab einem Alter von 7 Jahren an dieser Zahnerkrankung. Dabei wird die Zahnsubstanz durch körpereigene Zellen abgebaut und der Zahnnerv liegt frei. Das bereitet Schmerzen und die Katzen haben große Schmerzen.

Einbiss in den Oberkiefer - Zahnfehlstellung

Angeborene Zahnfehlstellungen kommen immer wieder bei allen Hunderassen vor. Dabei beißt der untere Eckzahn in den Oberkiefer ein. Dort gibt es eine Entzündung. 


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Wir wollen einen Hund

Sie sind auf der Suche nach einem Welpen?


Dann haben Sie sich bestimmt schon einige Gedanken darüber gemacht, wie der kleine Neuzugang denn aussehen und welche Eigenschaften er haben soll.

Soll es ein Rassehund oder eher ein Mischling sein? Soll er als Welpe oder doch eher als erwachsener Hund einziehen?

Wohin man guckt und wen man fragt, die Antworten könnten vielfältiger nicht sein.

Grundsätzlich können Sie das natürlich auch nur selbst entscheiden, denn keiner kennt Ihre Lebensumstände so gut wie Sie selbst.

 

Vor- und Nachteile eines Welpen

Der Vorteil wenn Sie sich für einen Welpen entscheiden, ist natürlich der, dass Sie ihn sofort auf Ihren Tagesablauf und Ihr Leben prägen können. Sie wachsen so zu sagen zu einer Einheit zusammen.

 

Der Nachteil ist aber nicht unerheblich. Ein Welpe braucht sehr viel Zeit. In den ersten Monaten, können Sie den kleinen Vierbeiner nicht alleine lassen. Auch drei Wochen Urlaub reichen da nicht.

 

Die vielen kleinen Pfützen und das nächtliche Aufstehen zum Pipi machen, das viele Waschen von Handtüchern und Decken, die gefühlten 200 "nein´s" und "pfui´s" am Tag, angeknabberte Schuhe, ein zerwühltes Blumenbeet und der ganze Erziehungsstress und -Frust, wenn´s mal nicht so läuft wie es sollte.

 

Was spricht für einen erwachsenen Hund?

Ein erwachsener Hund, ist da evtl. deutlich leichter zu übernehmen. Er kennt meist das 1x1 der Menschenregeln, macht nichts mehr kaputt und ist stubenrein. Auch kennt er evtl. schon das alleine sein und Sie können getrost wieder arbeiten gehen, sofern der Hund natürlich keine 8 Stunden alleine ist.

 

Auch sein Charakter ist schon besser zu erkennen und Sie wissen ob er zu Ihnen passt oder nicht.

Im Tierheim sind die Pfleger meist schon mit Ihren Schützlingen vertraut und beraten Sie entsprechend, um zusammen mit Ihnen einen passenden Begleiter finden.

 

Ein Mischling soll es sein?

"Kauf dir einen Mischling, das sind die gesündesten"

Diesen Spruch haben Sie bestimmt schon sehr häufig gehört.

Nun, dem könnte man zustimmen. Wenn die Vererbungslehre so einfach wäre.

Das ist sie aber leider nicht.

Nehmen wir einmal an, Sie haben einen Mischling gefunden aus Schäferhund und Labrador.

Man könnte denken, das ist prima. Keine kaputte Hüfte vom überzüchteten Schäferhund und keine kaputten Ellbogen

vom überzüchteten Labrador. Wenn Sie Glück haben, ist das auch so. Weil Mutter Natur zufällig die gesunden Gene der Eltern

zusammen gewürfelt hat.

Was aber, wenn der Hund ein krankes Gen vom Vater (hochgradige Hüftdysplasie) und ein krankes Gen der Mutter (progressive Retinaatropie) bekommen hat. Dann haben Sie einen Mischling, der mit 4 Jahren erblindet und mit 6 Jahren nicht mehr laufen kann. Sie sehen, bei einem Mischling kann es in alle Richtungen gehen. Gesund oder Krank ist hier nicht vorhersehbar.

 

Oder doch ein Rassehund?

Was spricht denn nun für oder gegen einen Rassehund? Nun, eine Rasse wird durch verschiedene Merkmale charakterisiert.

Das Aussehen, das Verhalten und natürlich auch prädispositionen für Krankheiten.

Wünsche ich mir einen sportlichen Hund, der pfiffig ist und mit dem ich Hundesport machen möchte, suche ich mir eine entsprechende Rasse aus.

Möchte ich einen Reitbegleithund mit hübschen Punkten, soll es vielleicht der Dalmatiner sein.

Wenn ich einen lustigen Familienhund möchte, mit dem ich neben dem Kuscheln und Spielen auch noch etwas Nasenarbeit machen kann, wird sich evtl. ein Labrador gut eignen.

Das bedeutet, man kann bei einer Rasse von bestimmten Eigenschaften ausgehen, die besonders gut zu einem selbst passen.

Von welchem Züchter bekomme ich den Welpen?

"Wir nehmen einen Rassehund vom Hobbyzüchter, weil wir auf Papiere keinen Wert legen."

Es mag Hobbyzüchter geben, die mit Herz und Verstand, gesunde, wesensfeste Hunde züchten.

Aber dies dürfte die Ausnahme sein.

Viel wahrscheinlicher ist es, dass Sie für 300 bis 600 Euro einen Welpen bekommen, der zwar vollständig geimpft, entwurmt und gechipt ist und auch einen Ausweis mit bekommt, der aber keinerlei gesundheitlichen Tests unterzogen wurde. Ebensowenig kann der Züchter nachweisen, das beide Elterntiere auf bspw. HD, ED, PRA, PLL, Herz und Nieren getestet wurden.

In den folgenden Jahren können eben diese Krankheiten auftreten, von denen dann Nachbarn und Bekannte sagen "siehst du, völlig überzüchtet".

Nein, nicht völlig überzüchet, sondern aus Geldgier einfach zwei Hunde miteinander verpaart, ohne Kontrolle der Gesundheit.  Sie und ihr Hund sind die Leidtragenden.

 

Für etwas weniger Geld, sprich 50 Euro bis ca. 250 Euro, bekommen Sie dann einen Hund aus Ebay Kleinanzeigen oder Annoncen oder dem schwarzen Brett im Supermarkt.

Diese Welpen sind oft zu jung von der Mutter getrennt worden, haben keinen Impfschutz, keine Entwurmung, keinen Chip und sind häufig mit Flöhen und Darmparasiten übersäht.

Das Immunsystem ist im Keller und die Kleinen kosten meist eine dreistellige Summe beim Tierarzt um sie überhaupt einigermaßen stabil zu bekommen.

Ein Welpe von einem seriösen Züchter kann gut und gerne ab 1000 Euro aufwärts kosten. Das kommt daher, dass diese Züchter von einem Verband kontrolliert werden. Sie müssen ihre Hunde VOR der Planung eines Wurfes verschiedenen Gesundheitstest unterziehen. Die Zuchtstätte wird konrolliert, der Züchter muss die Sachkunde nachweisen. Die Hündinnen dürfen nur unter bestimmten Vorraussetzungen gedeckt werden. Impfung und Chip sind Pflicht. Bevor die Welpen an ihre neuen Besitzer abgegeben werden, werden sie vom Zuchtwart begutachtet. Dieser fertigt einen Bericht über die Gesundheit der Welpen an, welchen Sie als Käufer in Kopie mit bekommen.

Fazit

Nur Sie können entscheiden, welcher Hund für Sie in Frage kommt. Unsere Bitte hierbei: nehmen Sie sich Zeit, die Vor- und Nachteile zu überdenken. Unterstützen Sie die Tierheime oder seriösen Züchter. Seien Sie hellhörig wenn man Ihnen den Hundekauf all zu leicht und günstig anbietet.

 

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Ektoparasiten, Sarkoptes, Cheyletielle, Demodex ...

Ektoparasiten

  1. Sarcoptes
  2. Cheyletiellen
  3. Demodex
  4. Neotrontricula (Herbstgrasmilben)
  5. Otodectes
  6. Flöhe, Läuse, Haarlinge

Immer wieder finden wir bei Routineuntersuchungen Parasiten bei unseren Patienten. Damit man sich etwas unter den entsprechenden "kleinen" Tierchen vorstellen kann, hier eine kurze Beschreibung:

  1. Sarcoptes:
    Sarcoptes ist eine Zoonose. Das heißt es ist auf den Mensch übertragbar. Hierbei handelt es sich um einen sehr ansteckenden Erreger, der v.a. junge und immun geschwächte Tiere betrifft. Meistens sind andere Tiere oder auch Menschen (rote Papeln an Bauch, Händen, Hals) betroffen.

    Die Erkrankung kennzeichnet sich durch akutes Auftreten von sehr starkem Juckreiz aus. Sie beginnt meist im Bereich der Ohrränder oder den Ellbogen. Oft werden Krusten, borkige Auflagen, Rötungen u.ä. beobachtet. Häufig sind junge, neu zugekaufte Meerschweinchen betroffen. Vor allem bei diesen Tieren tritt Juckreiz bis hin zu epileptiformen Anfällen mit Inappetenz, Abmagerung und Krustenbildungen auf. Um hier eine Diagnose stellen zu können, bietet sich ein Hautgeschabsel und die Serologie an.

  2. Cheyletiellen:

    Auch die Cheyletiellen sind eine Zoonose und daher auf den Menschen übertragbar. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine für Mensch und Tier hoch ansteckende Erkrankung, die mit starkem Juckreiz und Schuppenbildung auf dem Rücken einhergeht. Diese „wandernden Schuppen“ sind Milben. Manche Hunde lecken die Milben sofort weg und erschweren dadurch die Diagnosefindung. Diagnosemöglichkeiten: Hautgeschabsel und Tesafilmpräparate.                                                                                                                                              

  3. Demodex:

    Von Demodex häufig betroffene Rassen sind Shar Pei, Mops, West Highland White Terrier, Bulldoggen und Doggen. Die klinischen Symptome kennzeichnen sich durch Fellverlust (oft sogenannte „Brillenbildung“ um die Augen), Rötungen, Schuppen, Krusten. Auch Ohrenentzündungen können auftreten.

     

    Man unterscheidet die Erkrankung in zwei Formen:

    a) Juvenile Demodikose (Welpen bis zum Alter von 1,5 Jahren)

    b) Adulte Demodikose (Hunde um 8 bis 9 Jahre)

     

    Die Juvenile Demodikose tritt meist an 3-5 Stellen (auf eine Körperregion begrenzt) auf und basiert auf dem unausgereiften Immunsystem der Jungtiere. Meist heilt die Erkrankung hier ohne Therapie ab. Falls es bei einem Jungtier zu einer generalisierten Form kommt ( d.h. über den ganzen Körper verteilt) sollten diese Tiere nach Ausheilung nicht zur Zucht eingesetzt werden, da es sich hierbei um einen angeborenen Immundefekt handelt, der weiter vererbt werden kann.

    Betroffene Tiere sollten kastriert werden, da es vor allem bei weiblichen Hunden im Östrus zu Rezidiven kommen kann. Die generalisierte Form bedarf immer einer Therapie, da eine nicht behandelte Demodikose zu Komplikationen führen kann (Pyodemodikose).

     

  4. Neotromicula/Herbstgrasmilbe

    Der Befall mit der Herbstgrasmilbe tritt meist im Sommer und Frühherbst auf und äußert sich mit Juckreiz, krustösen Auflägen und mäßig-starkem Juckreiz.

    Betroffen sind vor allem Pfoten, Bauchunterseite und Ohren.

    Die Parasiten sind meistens als orange Punkte mit dem bloßen Auge erkennbar.

     

  5. Otodectes/Ohrmilbe

    Die Ohrmilbe kommt bei Katzen häufiger vor als bei Hunden. Betroffen sind v.a. Welpen. Die Milben können von Tier zu Tier durch direkten Kontakt übertragen werden. Die klinischen Symptome äußern sich in meist heftigem Zuckreiz, Kopfschütteln und kaffeesatzartigem Ohrsekret. Zum Teil kratzen die Tiere sich blutig.

     

  6. Flöhe, Läuse, Haarlinge
    Diese Parasiten werden meist von den Besitzern schon zu Hause erkannt. Sie werden von Tier zu Tier übertragen. Es kann auch zu Reaktionen beim Besitzer kommen. Bei solchen Parasiten muss ein individueller Therapieplan und unbedingt eine Umgebungsbehandlung durchgeführt werden. Es müssen unbedingt alle im Haushalt befindlichen Tiere mit behandelt werden.
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Herbstgrasmilben in Trier (Juli bis Oktober), alle Jahre wieder...

Trier ist eine Hochburg für Herbstgrasmilben

Jedes Jahr treten vermehrt Herbstgrasmilben bei unseren Haustieren in Trier auf. Erfahrungsmäßig sind  vor allem die Wiesen an der Mosel betroffen.

 

Sehen Sie kleine orange Pünktchen auf Ihrem Tier sitzen, dann sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Die Lieblingsstellen dieses Parasits sind Zehenzwischenräume, Oberschenkelinnenseite, Ohrmuscheln, Rücken. Die Milben lösen bei den Tieren Juckreiz und Hautveränderungen aus.

Treten solche Veränderungen auf, sollten Sie eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Ihr Tierarzt-Team in Trier

Herbstgrasmilben-Kolonie an der Ohrmuschel
Herbstgrasmilben-Kolonie an der Ohrmuschel

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Kaninchen - Neuer Impfstoff wirkt 1 Jahr

Kaninchen-Neuer Impfstoff wirkt ein Jahr

Der Frühling ist in vollem Gange. Damit steigt leider auch die Gefahr der Übertragung von Infektionskrankheiten. In Deutschland finden immer wieder Seuchenzüge von Myxomatose und chinesischer Kaninchenseuche statt.

 

Seit diesem Jahr gibt es einen neuen Impfstoff gegen diese ansteckende Erkrankung. Das besondere daran ist, dass er nur noch einmal im Jahr geimpft werden muss und einen sehr guten Schutz bietet. Noch viel bedeutender ist, dass für die Herstellung keine lebenden Kaninchen mehr gebraucht werden.


Das Antigen der älteren RHD-Impfstoffe wird nämlich aus den Lebern künstlich infizierter Kaninchen gewonnen. Das ist bei dem neuen Produkt nicht mehr der Fall. Das RHD-Antigen wird von dem genetisch veränderten Myxo-Impfvirus produziert (ein bestimmtes RHD-Protein, das dann eine Immunreaktion, also Antikörperbildung gegen dieses RHD-Protein im Impfling hervorruft). Somit müssen für die Antigengewinnung keine Kaninchen mehr leiden und sterben.

 

Am häufigsten findet die Übertragung durch stechende, blutsaugende Insekten statt. Hauskaninchen sind dadurch stark gefährdet, vor allem Kaninchen, die im Frühjahr und Sommer draußen im Freigehege und in einem Außenstall gehalten werden.

 

Impfen Sie jetzt gegen:

  •  Myxomatose
  •  Chinaseuche

 damit Ihre Tiere in der Hauptübertragungszeit (Frühjahr, Sommer) ausreichend Antikörper im Blut haben und geschützt sind.

 

Im übrigen ist auch eine Übertragung durch viruskontaminierte Gegenstände oder Futter möglich! Beide Erkrankungen verlaufen in der Regel tödlich.

 

Wichtige Stichpunkte zu den Erkrankungen:

 

  • Ansteckungsgefahr für Wild- und Hauskaninchen (auch für reine "Wohnungskaninchen")
  • Virusinfektion
  • Übertragung durch indirekten und direkten Kontakt (blutsaugende Insekten, kontaminiertes Futter)
  • Todesrate bei Infektion bis zu 100 %
  • einziger Schutz bietet eine Impfung
  • beste Impfzeit: Februar/März (die Impfung ist aber auch ganzjährig möglich)

 

Eine weitere Impfung kann gegen Kaninchenschnupfen durchgeführt werden. Weitere Informationen sind auch hier zu finden:

Ihr Tierarzt-Team in Trier

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