Madenbefall beim Kaninchen

Sommerzeit = Madenzeit

 

Gerade zur warmen Jahreszeit werden in unserer Tierarztpraxis immer wieder Kaninchen mit einem Madenbefall vorgestellt. 

Dieser Befall ist sehr ernst zu nehmen und kann schlimme Konsequenzen für Ihr Kaninchen haben.

 

Welches Kaninchen ist gefährdet?

Oftmals sind eher kranke, alte oder geschwächte Kaninchen befallen. Gerade Kaninchen mit Durchfall, offenen Wunden, Kot oder Urin im Fell oder aber auch Kaninchen die geschwächt sind und sich daher nicht richtig sauber halten können sind gefährdet. Gerade in den Sommermonaten ist die Gefahr bei Tieren in Außenställen wesentlich höher, als bei Tieren in reiner Haushaltung. 

 

Wie erkenne ich einen Befall?

Die sehr kleinen, weißen und ovalen Eier werden in der Afterregion oder in der Wunde des Kaninchens abgelegt und machen sich häufig durch verklebtes Fell bemerkbar. Gerade bei Kaninchen mit viel Unterwolle sind diese mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen. Die Maden können bereits nach nur 8 Stunden schlüpfen. 

Betroffene Kaninchen zeigen unterschiedliche Symptome wie Apathie, schlechtes Fressen, Bewegungsunlust, schmerz-bedingtes Zähneknirschen und starken Putzdrang. 

 

Wie kann ich Maden vorbeugen? 

Wir raten Ihnen die Kaninchen genaustens zu beobachten mehrmals täglich zu untersuchen. Schauen Sie hier in der Analregion sehr genau nach. Außerdem empfehlen wir Ihnen Fliegennetze an den Käfigen zu befestigen und die Käfige möglichst sauber zu halten. 

 

Was ist bei einem Befall zutun?

Sollten Sie bei Ihrem Kaninchen einen Madenbefall feststellen, nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf. Die Maden können sehr schnell in das Gewebe und auch in die inneren Organe eindringen, daher ist ein schnellstmöglicher Tierarztbesuch sehr wichtig! Vor dem Tierarztbesuch sollten sichtbare Maden abgewaschen werden. Hierfür eignet sich am besten ein warmes Wasserbad um die Maden hervorzurufen und abwaschen zu können. 

 

 

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