Ihr Hund kneift das Auge?

Augenveränderungen sind nicht immer nur einfache Bindehautentzündungen. Durch Verletzungen (Äste, Dornen, Gras, Krallen) können oberflächliche sowie auch tiefe Defekte in der Hornhaut vorkommen.

 

 

 

Sind bestimmte Rassen von den oberflächlichen Defekten besonders betroffen?

Ja.

Vor allem sind Französische Bulldoggen, Boxer und Möpse betroffen. Aber auch andere Hunde können diese Erkrankung bekommen.

 

Wie wird ein oberflächlicher Hornhautdefekt diagnostiziert?

Mit Hilfe einer Untersuchungslampe (Spaltlampe) kann die Diagnose gestellt werden. Mithilfe eines speziellen Farbstoffs (Fluoreszeintest) wird die verletzte Stelle angefärbt.

 

Was muss getan werden?

Oft ist eine konservative Therapie mit Augentropfen nicht ausreichend. Dann ist eine Operation nötig, in der das lockere Epithel abgetragen und anschließend die darunter liegende Hornhautschicht angerauht wird (Gitterkeratektomie). Bei den meisten Hunden ist dies unter Lokalanästhesie möglich.

 

Zudem bekommt der behandelte Hund antibiotische Augentropfen und ein Gel oder Tropfen zur Heilungsförderung.