Das Fehlen von zähnen - Hypodontie

Das Fehlen von einem Zahn oder mehreren Zähnen ist zunächst für das Tier nicht von Bedeutung, jedoch für den Züchter oder Halter. Denn es könnte dabei um die Früherkennung von Erkrankungen beziehungsweise um die Tauglichkeit für den Zuchteinsatz gehen.

 

Die Ursache kann sowohl erblich als auch erworben sein. Wichtig ist, dass man ab der 12. Lebenswoche mit einem Röntgenbild abklärt, ob wirklich zu wenig Zähne angelegt sind, oder ob es sich um einen verspäteten, beziehungsweise verhinderten Durchbruch des Zahnes handelt. Denn ein Unfall im Welpenalter kann zum Besipiel dazu führen, dass ein Zahn durch Verlagerung am Durchbruch gehindert ist, obwohl der Zahn vorhanden ist. 

 

Sobald Ihnen oder dem Tierarzt auffällt, dass ein Zahn fehlt, sollte mit Hilfe einer Röntgenaufnahme nachgeschaut werden, ob dieser angelegt ist oder nicht. Denn auch ein kleiner Backenzahn, der nicht durchgebrochen ist, kann zu massiven Umbauveränderungen im Kiefer führen und dabei benachbarte Zähne oder den Kieferknochen schädigen. Oft handelt es sich um eine Entstehung einer sogenannten follikulären Zyste. Diese Zyste ist etwa ein wassergefüllter Ballon in der Tiefe des Gewebes und der nicht durchgebrochene Zahn befindet sich in dem Hohlraum dieses Ballons. Der Wasserballon füllt sich mehr und mehr mit Gewebsflüssigkeit und wächst hindurch. Im schlimmsten Fall löst das Wachstum den umgebenen Kieferknochen und gegebenenfalls benachbarte Zahnwurzeln auf. Hier besteht der Rat, den betroffenen Zahn freizulegen und in die Zahnreihe einzuordnen oder den Zahn zu entfernen.