Arthroskopie

Die auch als Gelenkspiegelung bekannte Arthroskopie hat sich in den letzten Jahren sowohl in der Humanmedizin als auch in der Tiermedizin etabliert. Dieses Verfahren eignet sich bestens, um diagnostische und therapeutische Maßnahmen an Gelenken (Schulter und Ellbogen) durchzuführen. Hierzu werden an dem zu operierenden Gelenk 3 Zugänge, sogenannte Ports, gelegt, die in der Regel einen Durchmesser von 3-5 mm nicht überschreiten.

 

Durch einen dieser Zugänge wird die Optik in das Gelenk eingebracht. Innerhalb der Optik pumpt eine spezielle Arthropumpe permanent sterile Flüssigkeit mit konstantem Druck und Volumen in das Gelenk. Der zweite Zugang ermöglicht das Abfließen der sterilen Flüssigkeit. Durch dieses Zu- und Abflußsystem ist eine hervorragende Gelenkspülung (Gelenkslavage) gewährleistet. Durch den dritten Port werden die arthroskopischen Instrumente eingeführt, um chirurgische Maßnahmen innerhalb des Gelenkes vorzunehmen.

 

Dank dieses minimalen Eingriffs ermöglicht man geringe postoperative Schmerzen. Zudem kann der Patient das operierte Gelenk meist schon wenige Stunden nach der OP wieder voll belasten. Auch die intensive Wundpflege oder Verbände, wie es bei herkömmlichen Gelenk-OP's erforderlich ist, fallen bei der Arthroskopie weg.